Sonntag, 14. Juni 2015

Reise in den Glanz einer Stadt – New York

Reise in den Glanz einer Stadt – 
New York
Teil 1 - Plan, Flug, Unterkunft und Essen


Eine verrückte Idee, ein geplanter Flug und zwei Monate später flackern mir die Werbebildschirme des Time Squares entgegen.


Planung und Vorbereitung:

Die Planung unserer (mein Freund und ich) Reise fiel recht spärlich aus. Die Idee nach New York zu fliegen kam uns recht spontan und so auch die Planung.
Über die Seite „Skyscanner“ suchten wir nach einem günstigen Flug. Vorteile dieser Website: 1. Du musst kein Reisezeitraum angeben und kannst über das ganze Jahr schauen, wann es am günstigsten für dich ist – finanziell und zeitlich. 2. Auch einen Abflugshafen musst du nicht angeben, es werden Ergebnisse in ganz Deutschland aufgelistet und diese sind preislich sortiert.
So haben wir schnell einen Flug gefunden, der sogar knapp unter 400€ pro Person lag – für hin und zurück.
Nun stand die Suche einer Unterkunft an, da wir sparen wollten entschieden wir uns hier für die Seite „airbnb“.  Diese Website bietet, ähnlich wie „Couchsurfing“, Privatunterkünfte an. Jedoch hast du hier nicht nur ein Sofa, sondern gleich ein ganzes Zimmer, Apartment oder sogar eine ganze Wohnung. Je nach dem, für was du dich preislich entscheidest. Die Seite versichert dir zudem sehr viel. Beispielsweise geht die Zahlung bei deinem Vermieter erst 24 Stunden nach deiner Ankunft ein und der Vermieter wird geprüft in Form seines eingescannten Ausweises, der Bewertungen usw. Du kannst noch vor der Buchung mit ihm in Verbindung treten und vieles klären.
Unterkunft und Flug waren gebucht und einen Reiseführer hatte ich auch schon in der Tasche, doch dann war erst einmal Ruhe und wir gingen wieder unserem Alltag nach. Erst kurz vor der Reise machten wir und noch einmal Gedanken, denn einiges ist doch noch zu beachten, bei einer Einreise in die USA.
Kümmer dich am besten rechtzeitig um „ESTA“, „API“ und die „secure flight Information“! Die letzten beiden kannst du gleich auf der Airline Seite beantragen. Diese Bescheinigungen sind zwingend notwendig für die Einreise nach Amerika und beanspruchen ein wenig Zeit für das Ausfüllen.


Flug und Anreise:

Unser Hinflug ging mit KLM von Berlin über Amsterdam nach New York. In Berlin ging es schon sehr früh am morgen los, weswegen wir die Nacht zuvor auch dort verbrachten. Hier hatten wir auch wieder eine Unterkunft über „airbnb“ gebucht, schön nah am Flughafen. Insgesamt zehn Stunden Flug inklusive einer Stunde Aufenthalt in Amsterdam lagen vor uns, als wir am Morgen im Berliner Flughafen standen. Um 16 Uhr Ortszeit kamen wir am JFK Flughafen in New York an. Der Wahnsinn! So einen riesigen Flughafen habe ich noch nie gesehen! Nun hieß es erst mal warten... in der längsten Schlange: „First time ESTA“. Nach fast einer Stunde ging es zum Schalter. Viele Fragen wurden gestellt: Was ist der Grund für unsere  Einreise? Wie lange wollen wir in New York bleiben? Rückflugtickets, ESTA und Reisepass wurden kontrolliert. Zum Schluss wurden noch alle Fingerabdrücke eingescannt, es wurde ein Bild gemacht und endlich durften wir weiter um unsere Koffer abzuholen. Eine Flughafeneigene Hochbahn brachte uns von dem Gate zur Metro Station. Erst hinterher fanden wir heraus, dass diese Fahrt schon stolze 5$ kostet. Diese zahlt man an der Endhaltestelle und man bekommt somit ein Ticket, welches wortwörtlich die Tore in die Freiheit öffnet. Denn ohne dieses kann man den Flughafen nicht verlassen. Im Zuge dessen kauften wir auch gleich eine Wochenkarte für das ganze Stadtgebiet NYC für 30$. Weiter ging es dann in der vollen Metro Richtung Brooklyn. Dort war unsere Unterkunft für die nächsten zehn Tage in New York.



Ankunft/ erster Tag:


Nachdem wir um 16 Uhr am JFK angekommen und zur Unterkunft gefahren waren, war es schon abends. In Deutschland war die Nacht schon eingebrochen und wir hatten nun unsere Sachen in das Apartment gebracht. Um 19 Uhr Ortszeit suchten wir eine kleine Pizzeria in Brooklyn auf, in der wir zu Abend aßen. Wir waren sehr müde von der Anreise und die Zeitverschiebung machte es nicht besser. Wir hielten durch bis 22 Uhr und ließen uns dann in unser Bett fallen. Trotz der Zeitverschiebung schliefen wir bis 7 Uhr morgens durch, so dass wir gut in den Tag starten konnten. Dieses späte ins Bett gehen am Abend zuvor war echt eine weise Entscheidung denn schon nach dem ersten Tag warn wir in der neuen Zeit angekommen und sie machte uns nicht mehr zu schaffen. Vorher dachten wir, wir würden es nie schaffen länger als 7 Uhr zu schlafen, doch bald quälten wir uns nach anstrengenden Tagen und kurzen Nächten um 9 Uhr morgens aus dem Bett und hätten locker noch länger schlafen können.

Unterkunft:

Patchen Avenue 310 in Brooklyn – unser „airbnb Host“. Wir haben und für die Unterkunft etwas Außerhalb entschieden, da diese in den zehn Tagen nur 210€ pro Person gekostet hatte und die Anbindung mit der Metro nach Manhattan ausgesprochen gut war. Eine kleine, schlichte Wohnung mit mehreren Zimmern für Gäste und einem netten Eigentümer. Wir wurden lieb empfangen und auf einer kleinen Karte haben wir die Umgebung erklärt bekommen. Dann wurde uns unser Zimmer gezeigt. Klein aber fein mit einem Bett und offenen Kleiderschrank. Ein Gäste-WC, ein Bad mit Wanne , ein Gemeinschaftsraum und eine Küche standen uns zur freien Benutzung. Immer wieder wechselnde neue Gäste inklusive. :D

Essen und Trinken:

Wenn etwas teuer in NYC ist dann auf jeden Fall Essen! Du kannst ungefähr immer mit dem doppelten rechnen. Preislich liegt das Essen für eine Peron in NYC im Preis vergleichbar mit einem Essen für zwei Personen in Deutschland. Aber es gibt auch echte Sparangebote, kleine Supermarktabenteuer und unglaublich leckere Spezialitäten, hier unsere Top-Liste:
Olive Garden: Direkt am Time Square ein echter Sparer! Hier kann man hin gehen, wenn der Bärenhunger einen erwischt... Essen bis zum Abwinken ;) Für nur 8$ bis 10$ gibt es hier eine niemals leere Salatschüssel, viele verschiedene Suppen, immer wieder eine neue, so lange du willst und Getränke free refill – du kannst gar nicht so schnell gucken, schon ist dein Glas wieder voll (Leitungswasser ist kostenlos)! Wir haben sogar im Internet noch einen Gutschein gefunden und das ganz für 5$ schlemmen können.
Salat zum abwinken und leckere Suppen
Candel 79: Hier liegen die Preise zwischen 16-30$ und damit etwas unter dem NYC Durchschnitt. „Wer hier vegetarisch gegessen hat, überlegt schon mal, dem Fleisch abzuschwören. Es gibt Biokost vom Feinsten.“ (Zitat: Marco Polo NYC S.69) Diese Beschreibung trifft es auf den Punkt. Es ist wirklich himmlisch lecker! Da hätte ich jeden Tag essen können, wenn das Budget es erlaubt hätte... Sehr zu empfehlen sind auch die Smoothies, die sind bei einem Preis von 8$ zwar recht teuer, doch dafür bekommst du 500ml reine und erfrischende Fruchtpower! Hmmm...! 
Zu finden ist das Candel 79 in 1307 3rd Avenue – Metro Station 14 Avenue.
Burger mit schwarzen Bohnen, Pommes und super fruchtigem Ketchup. 
Wrap mit Salat, dazu gab es auch Pommes
Magnolia Bakery: Wer Lust auf NYC besten Kuchen hat geht hier hin, ein Traum von einer Bäckerei und total beliebt unter den New Yorkern, hier muss man bis um die Straßenecke Schlange stehen, doch es lohnt sich!
Schlange stehen für NYC besten Kuchen

Supermärkte: Wer auch mal selber kochen möchte und kann, kann hier auch etwas sparen. Aber Achtung, auch hier ist alles sehr viel teurer vor allem die Käsepreise sind sehr hoch! Zudem ist so gut wie alles super süß, selbst das Brot ist gesüßt, was ein herzhaftes Essen erschwert. In vielen Supermärkten wie zum Beispiel Costco kannman nur mit Clubkarte bezahlen – die Amerikaner zahlen ca. 50$ um in einem günstigeren Supermarkt einkaufen zu gehen. Alles ist in MEGA Paketen, was für einen kurzen Aufenthalt eher contra produktiv ist. Es gibt auch überteuerten Delis (Minisupermarkt) an jeder Ecke. In diesen sollte man jedoch auf gar keinen Fall etwas kaufen... eine 500ml Flasche Wasser kostet da gerne mal 3$. Wer etwas Zeit mitbringt, kann in den Supermärkten echte Abenteuer erleben, vor allem auf der Suche nach etwas Bezahlbarem. Etwas Außerhalb kann man jedoch Glück haben! Wir haben sie gefunden, die Supermärkte mit relativ kleinen Produkten und Preisen. Etwas mehr im Geschehen ist noch der Trader Joes. Bestimmt habt ihr bei Aldi schon Produkte von Trader Joes gesehen? Das ist eine große Supermarktkette in Amerika und diese gehört ganz zufällig den Aldi-Brüdern :D Hier findet ihr günstig etwas für euer selbst gekochtes Essen. Noch interessanter war jedoch unser Besuch bei einem Aldi in New York. Ja auch das gibt es hier, jedoch nicht viel und sehr Außerhalb. 20 Minuten von Brooklyn in einem Gewerbegebiet fanden wir ihn. Es ist lustig da durch zu gehen, denn viele Produkte sind deutsch. So gab es „deutsche Bratwurst“ und viele andere Sachen wo „deutsche“ drauf stand. Sehr amüsant aber vor allem Ertragsreich war unser Einkauf da. 50$ für das Frühstück und Abendbrot einer Woche mit ein paar Mal Mittagessen. 
Zucker und Mehl bei Costco
Costco Lagerhallen Feeling
Aldi in New York 
Aldi von Innen, ähnlich wie in Deutschland
Nun aber genug mit dem Essen, im nächsten Teil geht es weiter mit den Dingen die ihr erleben solltet, den öffentlichen Verkehrsmitteln, einer Shoppingtour, unserem Gesamteindruck und der Rückreise. Bis dahin alles Gute!


Eure Marie

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