Reise
in den Glanz einer Stadt –
New York
Teil 1 - Plan, Flug, Unterkunft und Essen
Eine verrückte Idee,
ein geplanter Flug und zwei Monate später flackern mir die Werbebildschirme des
Time Squares entgegen.
Planung
und Vorbereitung:
Die
Planung unserer (mein Freund und ich) Reise fiel recht spärlich aus. Die Idee
nach New York zu fliegen kam uns recht spontan und so auch die Planung.
Über
die Seite „Skyscanner“ suchten wir nach einem günstigen Flug. Vorteile dieser
Website: 1. Du musst kein Reisezeitraum angeben und kannst über das ganze Jahr
schauen, wann es am günstigsten für dich ist – finanziell und zeitlich. 2. Auch
einen Abflugshafen musst du nicht angeben, es werden Ergebnisse in ganz
Deutschland aufgelistet und diese sind preislich sortiert.
So
haben wir schnell einen Flug gefunden, der sogar knapp unter 400€ pro Person
lag – für hin und zurück.
Nun
stand die Suche einer Unterkunft an, da wir sparen wollten entschieden wir uns
hier für die Seite „airbnb“. Diese
Website bietet, ähnlich wie „Couchsurfing“, Privatunterkünfte an. Jedoch hast
du hier nicht nur ein Sofa, sondern gleich ein ganzes Zimmer, Apartment oder
sogar eine ganze Wohnung. Je nach dem, für was du dich preislich entscheidest.
Die Seite versichert dir zudem sehr viel. Beispielsweise geht die Zahlung bei
deinem Vermieter erst 24 Stunden nach deiner Ankunft ein und der Vermieter wird
geprüft in Form seines eingescannten Ausweises, der Bewertungen usw. Du kannst
noch vor der Buchung mit ihm in Verbindung treten und vieles klären.
Unterkunft
und Flug waren gebucht und einen Reiseführer hatte ich auch schon in der
Tasche, doch dann war erst einmal Ruhe und wir gingen wieder unserem Alltag
nach. Erst kurz vor der Reise machten wir und noch einmal Gedanken, denn
einiges ist doch noch zu beachten, bei einer Einreise in die USA.
Kümmer
dich am besten rechtzeitig um „ESTA“, „API“ und die „secure flight Information“!
Die letzten beiden kannst du gleich auf der Airline Seite beantragen. Diese
Bescheinigungen sind zwingend notwendig für die Einreise nach Amerika und
beanspruchen ein wenig Zeit für das Ausfüllen.
Flug
und Anreise:
Unser
Hinflug ging mit KLM von Berlin über Amsterdam nach New York. In Berlin ging es
schon sehr früh am morgen los, weswegen wir die Nacht zuvor auch dort
verbrachten. Hier hatten wir auch wieder eine Unterkunft über „airbnb“ gebucht,
schön nah am Flughafen. Insgesamt zehn Stunden Flug inklusive einer Stunde
Aufenthalt in Amsterdam lagen vor uns, als wir am Morgen im Berliner Flughafen
standen. Um 16 Uhr Ortszeit kamen wir am JFK Flughafen in New York an. Der
Wahnsinn! So einen riesigen Flughafen habe ich noch nie gesehen! Nun hieß es
erst mal warten... in der längsten Schlange: „First time ESTA“. Nach fast einer
Stunde ging es zum Schalter. Viele Fragen wurden gestellt: Was ist der Grund
für unsere Einreise? Wie lange wollen
wir in New York bleiben? Rückflugtickets, ESTA und Reisepass wurden
kontrolliert. Zum Schluss wurden noch alle Fingerabdrücke eingescannt, es wurde
ein Bild gemacht und endlich durften wir weiter um unsere Koffer abzuholen.
Eine Flughafeneigene Hochbahn brachte uns von dem Gate zur Metro Station. Erst
hinterher fanden wir heraus, dass diese Fahrt schon stolze 5$ kostet. Diese
zahlt man an der Endhaltestelle und man bekommt somit ein Ticket, welches
wortwörtlich die Tore in die Freiheit öffnet. Denn ohne dieses kann man den
Flughafen nicht verlassen. Im Zuge dessen kauften wir auch gleich eine
Wochenkarte für das ganze Stadtgebiet NYC für 30$. Weiter ging es dann in der
vollen Metro Richtung Brooklyn. Dort war unsere Unterkunft für die nächsten
zehn Tage in New York.
Ankunft/
erster Tag:
Nachdem
wir um 16 Uhr am JFK angekommen und zur Unterkunft gefahren waren, war es schon
abends. In Deutschland war die Nacht schon eingebrochen und wir hatten nun
unsere Sachen in das Apartment gebracht. Um 19 Uhr Ortszeit suchten wir eine
kleine Pizzeria in Brooklyn auf, in der wir zu Abend aßen. Wir waren sehr müde
von der Anreise und die Zeitverschiebung machte es nicht besser. Wir hielten
durch bis 22 Uhr und ließen uns dann in unser Bett fallen. Trotz der
Zeitverschiebung schliefen wir bis 7 Uhr morgens durch, so dass wir gut in den
Tag starten konnten. Dieses späte ins Bett gehen am Abend zuvor war echt eine
weise Entscheidung denn schon nach dem ersten Tag warn wir in der neuen Zeit
angekommen und sie machte uns nicht mehr zu schaffen. Vorher dachten wir, wir
würden es nie schaffen länger als 7 Uhr zu schlafen, doch bald quälten wir uns
nach anstrengenden Tagen und kurzen Nächten um 9 Uhr morgens aus dem Bett und
hätten locker noch länger schlafen können.
Unterkunft:
Patchen
Avenue 310 in Brooklyn – unser „airbnb Host“. Wir haben und für die Unterkunft
etwas Außerhalb entschieden, da diese in den zehn Tagen nur 210€ pro Person
gekostet hatte und die Anbindung mit der Metro nach Manhattan ausgesprochen gut
war. Eine kleine, schlichte Wohnung mit mehreren Zimmern für Gäste und einem
netten Eigentümer. Wir wurden lieb empfangen und auf einer kleinen Karte haben
wir die Umgebung erklärt bekommen. Dann wurde uns unser Zimmer gezeigt. Klein
aber fein mit einem Bett und offenen Kleiderschrank. Ein Gäste-WC, ein Bad mit
Wanne , ein Gemeinschaftsraum und eine Küche standen uns zur freien Benutzung.
Immer wieder wechselnde neue Gäste inklusive. :D
Essen
und Trinken:
Wenn
etwas teuer in NYC ist dann auf jeden Fall Essen! Du kannst ungefähr immer mit
dem doppelten rechnen. Preislich liegt das Essen für eine Peron in NYC im Preis
vergleichbar mit einem Essen für zwei Personen in Deutschland. Aber es gibt
auch echte Sparangebote, kleine Supermarktabenteuer und unglaublich leckere
Spezialitäten, hier unsere Top-Liste:
Olive Garden: Direkt am Time Square ein
echter Sparer! Hier kann man hin gehen, wenn der Bärenhunger einen erwischt...
Essen bis zum Abwinken ;) Für nur 8$ bis 10$ gibt es hier eine niemals leere
Salatschüssel, viele verschiedene Suppen, immer wieder eine neue, so lange du
willst und Getränke free refill – du kannst gar nicht so schnell gucken, schon
ist dein Glas wieder voll (Leitungswasser ist kostenlos)! Wir haben sogar im
Internet noch einen Gutschein gefunden und das ganz für 5$ schlemmen können.
Salat zum abwinken und leckere Suppen |
Candel 79: Hier liegen die Preise
zwischen 16-30$ und damit etwas unter dem NYC Durchschnitt. „Wer hier
vegetarisch gegessen hat, überlegt schon mal, dem Fleisch abzuschwören. Es gibt
Biokost vom Feinsten.“ (Zitat: Marco Polo NYC S.69) Diese Beschreibung trifft
es auf den Punkt. Es ist wirklich himmlisch lecker! Da hätte ich jeden Tag
essen können, wenn das Budget es erlaubt hätte... Sehr zu empfehlen sind auch
die Smoothies, die sind bei einem Preis von 8$ zwar recht teuer, doch dafür
bekommst du 500ml reine und erfrischende Fruchtpower! Hmmm...!
Zu
finden ist das Candel 79 in 1307 3rd Avenue – Metro Station 14 Avenue.
Burger mit schwarzen Bohnen, Pommes und super fruchtigem Ketchup. |
Wrap mit Salat, dazu gab es auch Pommes |
Magnolia Bakery: Wer Lust auf NYC
besten Kuchen hat geht hier hin, ein Traum von einer Bäckerei und total beliebt
unter den New Yorkern, hier muss man bis um die Straßenecke Schlange stehen,
doch es lohnt sich!
Schlange stehen für NYC besten Kuchen |
Supermärkte: Wer auch mal selber kochen
möchte und kann, kann hier auch etwas sparen. Aber Achtung, auch hier ist alles
sehr viel teurer vor allem die Käsepreise sind sehr hoch! Zudem ist so gut wie
alles super süß, selbst das Brot ist gesüßt, was ein herzhaftes Essen
erschwert. In vielen Supermärkten wie zum Beispiel Costco kannman nur mit Clubkarte bezahlen – die Amerikaner zahlen ca. 50$ um in einem günstigeren Supermarkt einkaufen zu gehen. Alles ist in MEGA Paketen, was für einen kurzen Aufenthalt eher contra produktiv ist. Es gibt auch überteuerten Delis (Minisupermarkt) an jeder Ecke. In diesen sollte man jedoch auf gar keinen Fall etwas kaufen... eine 500ml Flasche Wasser kostet da gerne mal 3$. Wer etwas Zeit mitbringt, kann in den Supermärkten echte Abenteuer erleben, vor allem auf der Suche nach etwas Bezahlbarem. Etwas Außerhalb kann man jedoch Glück haben! Wir haben sie gefunden, die Supermärkte mit relativ kleinen Produkten und Preisen. Etwas mehr im Geschehen ist noch der Trader Joes. Bestimmt habt ihr bei
Aldi schon Produkte von Trader Joes gesehen? Das ist eine große Supermarktkette
in Amerika und diese gehört ganz zufällig den Aldi-Brüdern :D Hier findet ihr
günstig etwas für euer selbst gekochtes Essen. Noch interessanter war jedoch
unser Besuch bei einem Aldi in New
York. Ja auch das gibt es hier, jedoch nicht viel und sehr Außerhalb. 20
Minuten von Brooklyn in einem Gewerbegebiet fanden wir ihn. Es ist lustig da
durch zu gehen, denn viele Produkte sind deutsch. So gab es „deutsche
Bratwurst“ und viele andere Sachen wo „deutsche“ drauf stand. Sehr amüsant aber
vor allem Ertragsreich war unser Einkauf da. 50$ für das Frühstück und
Abendbrot einer Woche mit ein paar Mal Mittagessen.
Zucker und Mehl bei Costco |
Costco Lagerhallen Feeling |
Aldi in New York |
Aldi von Innen, ähnlich wie in Deutschland |
Nun aber genug mit dem
Essen, im nächsten Teil geht es weiter mit den Dingen die ihr erleben solltet, den öffentlichen Verkehrsmitteln, einer Shoppingtour, unserem Gesamteindruck und der Rückreise. Bis dahin alles Gute!
Eure Marie
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